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Berliner Energieinstitut

 

Energie- und Umweltmanagement

Energiemanagement gemäß DIN EN 50001

Wir unterstützen Sie bei der Einführung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001. Dabei schaffen wir für Ihr Unternehmen eine individuelle Lösung, die sich auf vorhandene Strukturen bezieht und sich in diese einfügt. Eine vorhandene Datengrundlage (z. B. ein Energieaudit) kann genutzt werden. Es werden die Prozesse und Energieströme analysiert und die entsprechenden Verbrauchsdaten erhoben. Daraus werden unter Berücksichtigung von Umwelteinflüssen aussagekräftige Kennwerte erarbeitet. Sie erhalten eine strukturierte Übersicht, welche Geräte, Anlagen und Prozesse Ihren Verbrauch wir stark beeinflussen und wo welche Kosten entstehen. Bei der Aufrecherhaltung und Optimierung Ihres EMS stehen wir Ihnen gerne zur Seite.

Mit der Revision der ISO 50001:2018 folgt diese nun auch der „High Level Structure“, einer Standardisierung der ISO-Managementsysteme. Durch die Anwendung der HLS lassen sich Managementsysteme vereinheitlichen und so neue Managementsysteme in bestehende Systeme wie der ISO 9001 oder ISO 14001 integrieren.

Entsprechend der Norm gehen wir mit Ihnen die folgenden Schritte, um die DIN EN ISO normgerecht einzuführen.

1. Allgemeine Anforderungen

Sie müssen in Ihrem Unternehmen ein Energiemanagementsystem in Übereinstimmung mit der Norm einführen, dokumentieren, verwirklichen und aufrechterhalten.

Sie müssen in Ihrer Organisation den Anwendungsbereich und die Grenzen Ihres Energiemanagementsystems festlegen und dokumentieren. Dabei sind Sie frei, das Energiemanagementsystem für die gesamte Organisation oder nur für Teilbereich einzuführen und zu verwirklichen. Die Zuständigkeiten müssen klar definiert werden, ein Organigramm ist hier sehr nützlich. Wichtig ist immer eine klare Dokumentation.

2. Energiepolitik definieren und formulieren

Das Topmanagement muss eine Energiepolitik festlegen, einführen und aufrechterhalten. Die Energiepolitik sollte

  • den Anwendungsbereich und die Grenzen des Energiemanagements festlegen
  • bezüglich Art und Umfang der Energienutzung durch die Organisation sowie deren Einfluss hierauf angemessen sein
  • die Organisation zur ständigen Verbesserung der Energieeffizienz verpflichten
  • sich verpflichten, dass alle Informationen und Ressourcen, die notwendig sind, um die strategischen und operativen Ziele zu erreichen, immer verfügbar sind.
  • den Rahmen für die Festlegung und Überprüfung strategischer und operativer Energieziele bilden
  • die Organisation verpflichten, alle geltenden Anforderungen bezgl. der Energieaspekte einzuhalten
  • dokumentiert und allen Mitarbeitern bekannt gegeben werden
  • regelmäßig überprüft und aktualisiert werden
  • für die Öffentlichkeit zugänglich sein

3. Planung des Energiemanagementsystems

In dieser Phase werden die sogenannten Energieaspekte ermittelt und überprüft. Energieaspekte sind Bestandteile der Tätigkeiten, Waren oder Dienstleistungen einer Organisation, die Auswirkungen auf die Energienutzung oder den Energieverbrauch haben. Kurz: Es müssen alle energierelevanten Punkte einer Organisation überprüft werden.

Bei der Planung müssen auch die rechtlichen Verpflichtungen und anderen Anforderungen ermittelt werden und der Zugang gewährleistet werden.

Weiterhin muss die Organisation für alle relevanten Funktionen und Ebenen der Organisation dokumentierte strategische und operative Energieziele einführen, verwirklichen und aufrechterhalten. Das geschieht auf Grundlage der ermittelten Energieaspekte. Die Energieziele müssen klar festgelegt, transparent, messbar, dokumentiert und quantifizierbar sein.

4. Verwirklichung und Betrieb

Das Topmanagement muss sicherstellen, dass die benötigten Ressourcen zur Verfügung stehen. Das sind das erforderliche Personal, spezielle Fähigkeiten sowie technische und finanzielle Mittel. Die Aufgaben und Pflichten der MitarbeiterInnen müssen festgelegt sein. Sehr hilfreich bei diesem Schritt ist ein Organigramm der Organisation.

Der/die Energiemanager/in sollte ausreichend befähigt sein, die Aufgaben zur Einführung eines EnMS wahrzunehmen.

Weiterhin muss im Unternehmen sichergestellt sein, dass alle im Unternehmen tätigen Personen in die Kommunikation bez. der Verbesserung der Energieeffizienz einbezogen sind.

Die Dokumentation muss sichergestellt sein und gelenkt werden. Hier bietet sich eine Organisationsmatrix an.

Der Ablauf des EnMS sollte effizient gelenkt werden.

5. Überprüfung

"Es muss ein Plan für Energiemessung festgelgt und verwirklicht werden."

Relevante Normen für die Einführung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001

DIN EN ISO 50003

Die DIN ISO 50003 enthält Anforderungen an Stellen, die EnMS auditieren und zertifizieren. Der dabei wichtigste Punk ist die Forderung an den Zertifizierungsauditor, die fortlaufende Verbesserung der Energieeffizienz im Unternehmen zu bestätigen. Das Unternehmen muss zudem nachweisen, dass ein geeignetes Messverfahren, also die richtige Energiemesstechnik, verwendet wurde.

DIN EN ISO 50015

Die DIN ISO 50015 enthält allgemeine Grundsätze und Leitlinien für die Messung und Verifizierung (M&V) der energiebezogenen Leistung von Organisationen. Die Norm unterstützt das Energieteam als Leitfaden für individueller Messkonzepte zum Nachweis umgesetzter Maßnahmen. Für die Umsetzung eines M&V-Plans definiert die DIN ISO 50015 sechs Schritte:

  • M&V-Plan erstellen
  • Daten erfassen und Kennzahlen bilden
  • Maßnahmen umsetzen. Die energiebezogene Leistung muss sich verbessern.
  • Abweichungen beobachten und ggf. anpassen
  • Messung und Verifizierung analysieren.
  • M&V-Berichterstattung
  • Falls notwendig, Wiederholung des M&V-Prozesses

Umweltmanagement

Ein Umweltmanagementsystem systematisiert, koordiniert und steuert umweltrelevante Aktivitäten eines Unternehmens. Dafür wird ein zertifizierbarer Standard angestrebt. Es existieren zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwei Regelwerke. Zum Einen die weltweit gültige, zertifizierbare Norm DIN EN ISO 14001 und zum Anderen die EU-weit gültige, validierbare EMAS (Eco-Management and Audit Scheme).

Mit der Umweltmanagement-Norm DIN EN ISO 14001 (Deutsche Fassung: DIN EN ISO 14001:2015) werden Anforderungen an das Umweltmanagementsystem (UMS) in einem Unternehmen festgelegt. Eine freiwillige Zertifizierung kann das Image des Unternehmens verbessern und sich zudem bei Regressforderungen nach Umweltschäden positiv auswirken. Eine Zertifizierung verpflichtet das Unternehmen zu einer Festlegung umweltpolitischer Ziele, zu der Installation eines Umweltmanagements und zu der regelmäßigen Durchführung von Umweltbetriebsprüfungen.

Die Hauptforderungen eines UMS ist die messbare ständige Verbesserung der umweltorientierten Leistungen. Diese Leistungen beziehen sich auf Tätigkeiten, Dienstleistungen und Produkte eines Unternehmens, die mit der Umwelt in Wechselwirkung treten können.

Ein UMS muss regelmäßig überprüft und bewertet werden. Es soll dabei helfen, die umweltorientierten Leistungen zu verbessern.

Die fünf wichtigsten Elemente des UMS sind:

  1. Umweltpolitik

  2. Umweltplanung

  3. Verwirklichung (Implementierung und Durchführung)

  4. Überprüfung (Kontroll- und Korrekturmaßnahmen)

  5. Managementbewertung

Folgende Fragestellungen stehen für Sie al Unternehmen im Fokus.

  • Wo stehen wir mit unseren Produkten und Leistungen?

  • Was ist der zukünftige für meine Organisation relevante politisch-ökologische Wille?

  • Welche Auswirkungen wird dies auf unsere Beschaffungspraxis, auf Rohstoffe, die Herstellungspraxis und ggf. Leistungserbringung haben?

Wollen Sie ein Umweltmanagementsystem in Ihrem Unternehmen einführen? Sprechen Sie uns gerne an.

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